Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 3. November 2025
Investoren stellen Planungen für Windkraft vor
Viele Zuhörer durfte Bürgermeister Grau in der jüngsten Gemeinderatssitzung begrüßen. Im ersten Tagesordnungspunkt begrüßte Grau die Herren Christoph und Horst Hermann, die bekanntermaßen in dem Bereich östlich von Franken und Neuhofen mehrere Windenergieanlagen auf ihren eigenen Waldflächen planen. Sie informierten über den aktuellen Planungsstand der neun Windenergieanlagen, wobei sich gegenüber der bisherigen bekannten Planung keine Änderungen ergeben. Neu ist jedoch, dass die Familie Hermann ein Gutachten wegen der viel kritisierten Umzingelungswirkung in Auftrag gegeben hat, dessen Ergebnis es nun abzuwarten gilt. Zudem wird versucht, die in diesem Bereich tätigen drei Investoren bzw. Planungsbüros, die unabhängig voneinander Windparks planen, an einen Tisch zu bringen um die Planungen abzustimmen und mögliche Synergieeffekte zu erzielen. Anschließend beschloss der Gemeinderat die erneute Auslegung für den geplanten Agrar-Solarpark „Poschenhof“ sowie die langersehnte Einbeziehungssatzung „Daffner“ in Asbach. In der Riedstraße 18 soll ein neues Einfamilienhaus gebaut werden, die Planungen weichen jedoch in mehreren Punkten von dem über 40 Jahre alten Bebauungsplan ab. Dies betrifft die Zahl der Vollgeschosse, die Baugrenzen, die Firstrichtung sowie die Dachneigung. Der Gemeinderat befürwortete die Abweichungen und beschloss, dem Antrag auf Befreiung zuzustimmen. Die Firma Guggenberger Betonfertigteilwerk GmbH aus Hofkirchen beantragt beim Landratsamt Straubing-Bogen eine wesentliche Veränderung des bestehenden Werks, da die Rütteltische durch eine Umlaufanlage mit Rüttelstationen ausgetauscht werden sowie zwei Silos für die Mischanlage neu errichtet werden sollen. Die Gemeinde wurde im Zuge des Immissionsschutzgesetzes hier beteiligt und der Gemeinderat beschloss, eine positive Stellungnahme abzugeben, jedoch mit dem Hinweis auf die Überprüfung der Immissionswerte bezüglich der Anwohner. Bei den Informationen im öffentlichen Teil durfte Grau mehreren Gemeinderatsmitgliedern aufgrund stattgefundener Ehrungen gratulieren. So erhielt MdL Josef Zellmeier in Erlangen von Innenminister Hermann für sein nun knapp 30-jähriges Engagement in Gemeinde- und Kreistag die kommunale Verdienstmedaille in Bronze. Als Abgeordneter des Landtags, Staatssekretär a.D. und aktuell Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag setzt er sich stets stark für seine Heimat und die Interessen und Belange der Kommunen ein. Ebenso die kommunale Verdienstmedaille in Bronze erhielt Alfons Zehentbauer. Er ist seit 1996 Mitglied des Laberweintinger Gemeinderats und von 2002 bis 2014 war er zweiter Bürgermeister. Sein Schwerpunkt gilt dem Erhalt der Infrastruktur der Gemeinde und gerade in der Anfangszeit seiner Gemeinderatstätigkeit war der Anschluss aller Gemeindeteile an das zentrale Abwassersystem ein wichtiges Thema, was jedoch innerhalb der Bevölkerung nicht immer unumstritten war. Mit seiner ruhigen und ausgleichenden Art brachte er sich stets in die Diskussionen ein und konnte zwischen den verschiedenen Interessen hervorragend vermitteln. Weiter durften Bürgermeister Grau und das Gremium Josef Keufl zum Erhalt der kommunalen Dankurkunde gratulieren. Josef Keufl gehört seit 2002 dem Gemeinderat an und hat seit 2014 das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Gerade die Belange der Gemeindeentwicklung sowie Gewerbeansiedlungen und Baugebietserschließungen gehören zu seinen Themenschwerpunkten, ebenso wie generell die geordneten Finanzen der Gemeinde. Grau beglückwünschte alle drei Geehrten und freute sich mit ihnen, diese besondere Auszeichnung erhalten zu haben. Anschließend informierte Grau über die neu gekaufte und kürzlich gelieferte Tragkraftspritze für die Feuerwehr Graßlfing, nachdem die bisherige nicht mehr wirtschaftlich instandgesetzt werden konnte. Auch der Bau der beiden Fluchttreppen an der Grundschule Laberweinting ist nun abgeschlossen und die Abnahme erfolgt in Kürze. Die Planungen für die Festwiese in Laberweinting, die sich im städtebaulichen Förderverfahren befindet, schreiten ebenso voran. Ein erster Entwurf liegt vor und beinhaltet die gewonnenen Erfahrungen aus dem heuer stattgefundenen Gründungsfest der Feuerwehr. Es handelt sich jedoch erst um eine erste Grobplanung, die Details werden in Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern nun ausgearbeitet und dann erneut dem Gemeinderat vorgelegt.




