Jährliche Förderung der Kirchen und Vereine beschlossen
Zur Gemeinderatssitzung am Montag lud Bürgermeister Grau ein und durfte auch mehrere Zuhörer begrüßen.
Im ersten Tagesordnungspunkt informierte Grau den Gemeinderat über ein kürzlich stattgefundenes Gespräch mit der Deutschen Telekom AG anlässlich der Suche nach einem geeigneten Mobilfunkmaststandort in der Gemeinde. Nachdem bekanntermaßen in den letzten Jahren alle geeigneten Standorte außerhalb des Dorfkerns von der Bundeswehr aufgrund der Hubschrauber-Tiefflugstrecke abgelehnt wurden, gibt die Telekom nun die Suche außerorts aufgrund Unwirtschaftlichkeit auf. Als Alternative bleibt nur die Standortsuche im Ort, also z.B. auf Dächern. Der Gemeinderat beschloss, der Verlegung des Suchraums zuzustimmen. In den weiteren Sitzungspunkten erfolgte die Abwägung zu mehreren Bauleitplanverfahren, wobei der Gemeinderat allen zustimmte und die zweite Auslegung und Trägerbeteiligung beschoss. Dies betrifft die Solarparks Poschenhof und Hofkirchen sowie den Agrar-Solarpark Leitersdorf. Für den Solarpark Hofkirchen Nord (zwischen Osterham und Ettersdorf) beschloss der Gemeinderat die frühzeitige Auslegung und Trägerbeteiligung.
Rund 65.000 Euro für Vereine, Kirchen und Jagdgenossenschaften
Im nächsten Tagesordnungspunkt befasste sich der Gemeinderat traditionell wie zum Ende eines jeden Jahres mit der Vergabe der Zuschüsse an Vereine, Verbände und Kirchen. Für die Renovierung der Kirche in Eitting wird ein weiterer Abschlag, wie im Vorjahr in Höhe von 8 000 Euro, gewährt. Die Kirchenstiftung Hofkirchen plant die Sanierung des Kirchturms und des Daches, wofür die Gemeinde einen Abschlag in Höhe von 7 000 Euro bereits jetzt gewährt. Für die Sanierung des Kirchturms in Laberweinting beschloss der Gemeinderat einen weiteren Zuschuss in Höhe von 8 000 Euro. Die acht Jagdgenossenschaften, die insbesondere mit den Feldwegen gemeindliches Eigentum instand halten, erhalten wie jedes Jahr abhängig von Wegelängen in ihrem Zuständigkeitsbereich nach Nachweis der erbrachten Leistungen Zuschüsse. Aufgrund der signifikanten Preissteigerungen der letzten Jahre beschloss der Gemeinderat, diese Zuschüsse um 30 Prozent mit sofortiger Wirkung zu erhöhen, sodass nun insgesamt knapp 22.000 Euro ausbezahlt werden. Die Sportvereine erhalten für Übungsleiterzuwendungen, Pachtzahlungen und Jugendförderung rund 14 000 Euro. An Investitionen der Sportvereine beteiligt sich die Gemeinde mit insgesamt rund 11 000 Euro. Der VfR Laberweinting erhält für die Anzeigetafel sowie die Sanierung der Beregnungsanlage insgesamt rund 6 000 Euro Zuschuss, für den Kauf eines Tischtennisroboters erhält die Tischtennisabteilung des VfR einen Zuschuss in Höhe von rund 275 Euro. Der Volleyballclub Eitting hat seine Netzanlage erneuert, wofür ein Zuschuss in Höhe von rund 330 Euro gewährt wird. Die Waldlustschützen Hart sowie der Schützenverein Labertal Laberweinting haben neue Gewehre erworben, für die die Gemeinde mit Zuschüssen in Höhe von rund 900 Euro bzw. 480 Euro unterstützt. Für die neuen LED Scheinwerfer der Stockschützen des EC Grafentraubach wird ein Zuschuss in Höhe von rund 100 Euro gewährt, für die Umbaumaßnahmen der Küche der Edelweißschützen Haimelkofen rund 2 650 Euro.
Die Pfarrbücherei Grafentraubach wird mit 2 000 Euro gefördert. Der Malteser Hilfsdienst, das BRK und der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund werden mit den üblichen Spendenbeträgen unterstützt. Der Kunst- und Kulturverein LaKult aus Laberweinting wird mit der Übernahme der Mietkosten sowie einem Umbaukostenzuschuss für das Vereinsheim in Höhe von rund 600 Euro unterstützt.
Bahnübergang wird beschrankt
Bei den Informationen teilte Bürgermeister Grau mit, dass die Regierung von Niederbayern im Großen und Ganzen mit dem erstellten Rahmenplan für die Laberweintinger Mitte einverstanden ist. Lediglich kleinere Nachjustierungen sind erforderlich, sodass aller Voraussicht nach Anfang 2025 mit der Bauleitplanung gestartet werden kann. Zudem wurde der Gemeinderat darüber informiert, dass die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Bahnhofstraße nochmal umgeplant wurde. Hintergrund ist, dass entgegen der ursprünglichen Planung das vorhandene Wohnhaus sich nun doch nicht mehr als wirtschaftlich sanierungsfähig herausgestellt hat, sodass nun sämtliche Gebäude neu gebaut werden. Außerdem fand in der Raumaufteilung eine Änderung statt, da jetzt größere abgeschlossene Wohneinheiten errichtet werden, die für bis zu sieben Personen Platz bieten. Dies erhöht die Chancen, dass Familien zugeteilt werden. Bürgermeister Grau betonte jedoch auch, dass sich an der vereinbarten Gesamtzahl an Plätzen nichts ändert, lediglich die Verteilung auf Wohneinheiten stellt sich anders dar.
Der Bahnübergang in der Ostsiedlung soll nach Planungen der Deutschen Bahn beschrankt werden. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ist jedoch die Verbreiterung der vorhandenen Straße bis jeweils 27 Meter Abstand vom Andreaskreuz erforderlich, da ein LKW-Begegnungsverkehr sicher gewährleistet werden muss. Hierfür gibt es zwei Varianten, wobei sich der Gemeinderat einhellig dafür entschloss, die erforderlichen Flächen aus dem eigenen Gemeindebestand (Gewerbegebiet Untere Au) zur Verfügung zu stellen.
Zum Abschluss gab Grau bekannt, dass die Frist für die Umsetzung der städtebaulichen Maßnahme Festwiese in Laberweinting bis Jahresende 2027 von der Regierung von Niederbayern verlängert wurde.