Für Montag hatte Bürgermeister Grau zu einer Gemeinderatssitzung in den großen Sitzungssaal der Gemeinde eingeladen.
Im ersten Tagesordnungspunkt beschloss der Gemeinderat die Einbeziehungssatzung Habelsbach, Grundstücke Knott und Alzinger nach Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen erneut auszulegen. Die erste Auslegung für den geplanten Solarpark zwischen Osterham und Ettersdorf ergab, dass sich auf diesem Grundstück ein Vorranggebiet für Bodenschätze (Lehmabbau) befindet und deshalb nicht weiter verfolgt werden kann. Der Gemeinderat beschloss die Einstellung des Bauleitplanverfahrens.
Anschließend behandelte der Gemeinderat den Haushalt für das Jahr 2025. Bürgermeister Grau erläuterte, dass die Gemeinde Laberweinting trotz großer Investitionen nach wie vor wirtschaftlich solide dasteht. Trotz der erforderlichen Kreditaufnahme in 2023 und den hohen Investitionen der letzten Jahre bleibt noch Spielraum für die Erschließung des Baugebiets Bodenacker, das voraussichtlich mit knapp 700.000 Euro zu Buche schlägt, die Errichtung zweier Fluchttreppen in der Grundschule für rund 140.000 Euro sowie die Ortsplatzgestaltung in Haader mit geschätzten Kosten von rund 240.000 Euro. Erstmalig wird in 2025 die Tilgung für den Kredit aus 2023 fällig, die bis einschließlich 2028 jährlich 500.000 Euro beträgt. Auf der Einnahmenseite entwickelt sich die Beteiligung an der Einkommenssteuer mit 2,6 Mio Euro sowie der Anstieg der Schlüsselzuweisung auf rund 1.093.000 Euro erfreulich. Rückgänge hingegen sind bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen, die in diesem Jahr mit 835.000 veranschlagt ist. Der Haushaltsplan schließt im Verwaltungshaushalt mit einem Gesamtvolumen von 7.051.904 Euro und im Vermögenshaushalt von 2.931.143 Euro. Eine weitere Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen. Trotzdem sind für die Folgejahre große Investitionen geplant wie die Sanierung der Kläranlage in Allkofen für ca. 1,4 Mio Euro, die Sanierung der Abwasserkanäle in Laberweinting und Grafentraubach für rund 1 Million Euro sowie weitere Baugebietserschließungen. Auch die Kosten für die flächendeckende Breitbanderschließung im gesamten Gemeindegebiet ist mit 5,4 Mio Euro angesetzt, wovon jedoch der Freistaat Bayern 90 Prozent fördert. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt wird mit rund 782.000 Euro angesetzt, was zeigt, dass weiterhin im laufenden Betrieb ein ausreichender Überschuss erwirtschaftet werden kann. Der Gemeinderat beschloss einstimmig den Haushalt 2025 samt Anlagen und Bestandteilen. Bei den Informationen wurde darauf hingewiesen, dass im Bereich zwischen Hofkirchen und Poschenhof wieder vermehrt wilde Müllablagerungen, sei es Grüngut oder sogar Bauschutt, vorhanden sind. Die Gemeinde appelliert an alle, dies zu unterlassen und wird verstärkt den Bereich kontrollieren. An den Gemeinderat herangetragen wurde der Wunsch der Anwohner des Ödwieser Wegs von Ödwiesen her kommend eine Geschwindigkeitskontrolle durchzuführen. Bürgermeister Grau erläuterte, dass eine solche Messstelle erst mit der Verkehrsschau und der Polizei abgestimmt werden muss. Das Problem ist jedoch, dass ein Abstand von 200 Metern vom Ortsschild erforderlich ist, was dazu führt, dass die Fahrzeuge an diesem Punkt ohnehin abbremsen müssen, da dann die vorfahrtsberechtigten und teils schlecht einsehbaren Straubinger Straße und Haaderer Straße unmittelbar bevorstehen. Jedoch wird der Bauhof wieder die Geschwindigkeitsanzeige installieren. Auch wurde darauf hingewiesen, dass in der ohnehin engen und unübersichtlichen Bürgermeister-Zellmeier-Straße öfters Fahrzeuge auf der Straße abgestellt werden, obwohl direkt anliegend Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Verwaltung wird die Halter auf diesen Umstand hinweisen.