Bild
So könnte das ehemalige Brauereigelände in Grafentraubach später bebaut werden.

Für den Montagabend dieser Woche hatte Bürgermeister Grau zu einer Gemeinderatssitzung in die Schulturnhalle Laberweinting geladen.

Zu Beginn stellte Frau Schebelle von der Caritas Straubing das Konzept einer möglichen Wohngemeinschaft des ambulant betreuten Wohnens in der Laberweintinger Mitte vor. Diese Form der Wohngemeinschaft umfasst zwölf Bewohnerplätze für Menschen mit mindestens Pflegegrad zwei. Es ist stets zu jeder Tag- und Nachtzeit geschultes Personal vor Ort. Dies unterscheidet die Wohnform auch vom betreuten Wohnen, bei dem kein Pflegegrad vorliegen muss und auch nicht stets Fachpersonal anwesend ist.

Am Ende des informativen Vortrags ergaben sich noch viele Fragen aus dem Kreis des Gemeinderats, der dem Projekt jedoch prinzipiell aufgeschlossen gegenübersteht. So gab Frau Schebelle an, dass eine Mischung von ambulant betreutem Wohnen und betreutem Wohnen möglich und vorstellbar sei. Auch die Kombination mit dem Wohnkonzept der Barmherzigen Brüder für Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung wäre denkbar.

 

Im nächsten Punkt stellte der Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplans für das ehemalige Brauereigelände in Grafentraubach in Aussicht. Das von einem privaten Investor vorgelegte Konzept beinhaltet die Schaffung von etwa 40 Wohneinheiten. Gegenüber früheren Entwürfen wurde der Plan bereits deutlich entzerrt um eine ländlichere Wohnstruktur zu schaffen. Nachdem die für die Mittagsbetreuung in der Grundschule Laberweinting bislang keine Satzung bestand, beschloss der Gemeinderat den Erlass einer kombinierten Benutzungs- und Gebührensatzung unter Zugrundelegung der den Eltern bereits mitgeteilten Gebührensätze. In der Flur Eitting soll vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf eine Grundwassermessstelle auf einem gemeindlichen Grundstück errichtet werden. Die Messung dient in erster Linie der chemischen Analyse und insbesondere der Ermittlung des Nitratwertes. Nachdem der Gemeinderat sein grundsätzliches Einverständnis erteilt hat, untersucht das Wasserwirtschaftsamt nun weiter, welches Grundstück hier am geeignetsten ist. Nach vielen Jahren soll nun die Sanierung der Kirchenstützmauer in Haader erfolgen. Mit dieser Maßnahme verbunden ist die Vorplatzgestaltung, die von der Gemeinde getragen wird. Die voraussichtlichen Kosten für die Gemeinde betragen rund 150.000 Euro. Am Schluss des öffentlichen Teils informierte Bürgermeister Grau über die Schaffung von weiteren Urnengräbern im Friedhof Laberweinting, da die Nachfrage nach diesen stetig steigt.

Im nichtöffentlichen Teil erfolgte die Vergabe der Betreiberleistungen für eine übergangsweise Kindergartengruppe in der Grundschule Laberweinting ab kommendem Kindergartenjahr an die Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit dieser Vergabe können nun alle weiteren erforderlichen Schritte, insbesondere die Personalakquise, in die Wege geleitet werden, um den rechtzeitigen Start zu gewährleisten. Ab dem Kindergartenjahr 2023/2024 soll dann der reguläre Kindergarten- und Kinderkrippenbetrieb starten.