Solarpark HartFirma Greenovative
So könnte der Solarpark im Ortsteil Hart aussehen.

Für den Montagabend dieser Woche hatte Bürgermeister Grau zu einer Gemeinderatssitzung in den Sitzungssaal des Rathauses Laberweinting geladen.

Zu Beginn der Sitzung stellten Frau Vogt und Herr Buortesch von der Firma Greenovative aus Nürnberg die Planungen für zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen vor. Die größere der beiden Anlagen ist mit etwa 12 ha Fläche im Ortsteil Hart hinter der „Hart-Halle“ geplant. Die kleinere Anlage mit etwa 3 ha Fläche zwischen Obergraßlfing und Grafentraubach. Die beiden Anlagen würden zusammen über zirka 17.000 kWp Nennleistung verfügen und zu einem Stromertrag von etwa 19.000 MWh jährlich führen. Dadurch würde rechnerisch der Endenergiebedarf von 630 Bürgern abgedeckt werden. Der Gemeinderat zeigte sich den Vorhaben aufgeschlossen und stimmte mit großer Mehrheit für die Einleitung der weiteren Schritte. Im nächsten Punkt beschloss der Gemeinderat die öffentliche Auslegung und Fachstellenbeteiligung für die Einbeziehungssatzung „Seeholzer“ in Hofkirchen. Zu einer längeren Diskussion kam es bei der Frage nach dem Standort für die Kindertagesstätte ab September 2023. Hierbei standen zur Diskussion das von der Gemeinde kürzlich erworbene Feld am Ortseingang in Grafentraubach von Richtung Laberweinting kommend beziehungsweise das Schulgelände in Laberweinting. Nachdem davon ausgegangen wird, dass die Kindertagesstätte, die aufgrund des Zeitdrucks in Modulbauweise errichtet wird, aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht nur kurzfristig in dieser Form bestehen wird, hat sich der Gemeinderat mit großer Mehrheit für das Schulgelände als Standort ausgesprochen.

Bei den Informationen gab Bürgermeister Grau bekannt, dass für die eingruppige Kindergartengruppe, die heuer in der Schule starten wird, bereits Außenspielgeräte montiert wurden. Zudem wurde die zukünftige Energieversorgung gemeindlicher Gebäude, insbesondere des Rathauses, deren Heizungsanlage bereits über 25 Jahre alt ist, angesprochen. Hier sollen Fachleute zu Rate gezogen werden, um die wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Lösung für die Zukunft zu finden.

Im nichtöffentlichen Teil wurde vom Gemeinderat die Vergabe der Betreiberleistungen für die Kindertagesstätte an die Johanniter-Unfallhilfe beschlossen. Zudem wurde die Ersatzbeschaffung der über 30 Jahre alten Rechenanlage für die Kläranlage Allkofen beschlossen, nachdem die Schnecke der Rechenanlage kürzlich brach. Der Auftrag mit einem Volumen von rund 35.000 € geht an die Firma Huber aus Berching. Weiter vergab der Gemeinderat die Sanierung von 15 schadhaften Schachtdeckeln im Gemeindebereich mit einem Auftragsvolumen von rund 28.000 € an die Firma Fahrner aus Mallersdorf-Pfaffenberg. Im letzten Punkt wurde die Anschaffung der Alarmierungs-App „Alamos“ für die gemeindlichen Feuerwehren beschlossen, nachdem das bisherige System aufgrund der Umstellung auf die digitale Alarmierung nicht mehr funktionieren wird.